Den Herbst achtsam erleben - ganz ohne Herbstblues?

3 Tipps um den Herbst achtsam zu erleben

Das bewusste Leben im Einklang mit den Jahreszeiten ist mir in den letzten Jahren zu einem sehr wichtigen Grundsatz geworden.

Natürlich ist der Gedanke, dass wir jederzeit ins Flugzeug steigen können und uns dann in die Sonne legen können, eine Befreiung. Aber ist das wirklich Freiheit?

Sind wir nicht erst wirklich frei, wenn wir uns komplett in uns selbst wohlfühlen und es überhaupt nicht mehr wichtig ist, wie das Wetter gerade ist, welche Jahreszeit wir haben und wo wir uns gerade auf dieser Welt befinden?

Ich halte nichts von einem Flüchten vor mir selbst und einer permanenten Abhängigkeit von äußeren Umständen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es überaus wichtig ist, wieder zu sich selbst zurück zu finden. Das klappt für mich am besten durch achtsame Naturverbindung als eine Form der Selbstfürsorge.

Die Natur steht in vielen Dingen symbolisch für unser Leben, so auch der Herbst. Wenn die Bäume ihre Blätter abwerfen, tun sie das, um ihre Energie zurück in ihre Mitte zu ziehen.

Wenn die Tage wieder dunkler und ungemütlicher werden, kann es in dieser Umstellungsphase zu Stimmungsschwankungen kommen. Eine Disharmonie zeigt sich in Antriebslosigkeit, vermehrten Gedanken und Sorgen oder auch Trauer.

Diese Emotionen verbrauchen unsere Lungenenergie, was uns anfälliger für Atemwegsbeschwerden und Erkältungen macht und unsere Lebensfreude mindert. Dazu finden wir oft den Begriff der ‚saisonal bedingten Depression‘ oder auch Begriffe wie ‚Herbstblues‘ oder ‚Winterblues‘.

Für mich ist klar geworden, dass der Schlüssel zum Vertreiben des Herbstblues eine Praxis der Selbstfürsorge ist. Wie können wir also den Herbst achtsam erleben und uns daran erfreuen?

Dazu habe ich diesen Artikel geschrieben und meine wichtigsten Tipps für euch zusammengefasst. Inspiriert hat mich die Blogparade von Rosina Geltinger mit dem Titel „Bye, Bye Herbstblues! Die besten Selbstfürsorge-Tipps für verregnete Herbsttage“ und die von Susanne Heinen 'Herbstfeuerleuchten'.

Hier sind meine Tipps

  • Die Herzkraft aktivieren: Aktivierung der Herzkraft überwältigt Sorgen und Trauer und macht lebensfroher
  • Erdung: Erden lässt dich den herbstlichen Winde der Veränderung standhalten.
  • Staunen und sammeln: Beim Sammeln kommen deine Gedanken zur Ruhe und du kommst wieder bei dir an.

1. Die Herzkraft aktivieren

Die Stärkung unseres Herzens ist die beste Selbstfürsorge, die wir im Herbst praktizieren können. Stärken wir unser Herz, können Sorgen und Trauer überwältigt werden, wir kommen wieder in die Freude und finden mehr Lebenssinn. Das Herz steht für die Liebe und diese beginnt bekanntlicherweise mit der Selbstliebe.

Wie können wir also unsere Herzkraft im Herbst aktivieren?

  • Dankbarkeitspraxis

Eine Möglichkeit zur Aktivierung unserer Herzkraft ist die Dankbarkeitspraxis. In dem wir Dankbarkeit praktizieren, öffnet sich unser Herz. Dankbar zu sein für alle unsere schmerzvollen Erfahrungen ist dabei genauso wichtig, wie Dankbarkeit für alle schönen Dinge, die wir im Leben erleben. Im Folgenden möchte ich dir den ‚Dankbarkeitswalk‘ ans Herz legen:

Dankbarkeitstagebuch

Außerdem kannst du dir mit Hilfe von Herbstblättern ein Dankbarkeitstagebuch anlegen und somit die Dankbarkeitspraxis als positive Gewohnheit in deinem Leben integrieren.

2. Erden als Unterstützung in der Umstellungsphase


Herbst bedeutet Transformation, sprich Veränderung. Die Schönheit des Loslassens zeigt sich in der Natur, in den vielen Farben, den zahlreichen Geschenken und den ausgereiften Früchten.

Die Umstellung vom Sommer auf den Herbst setzt die Fähigkeit des Loslassens voraus. Loslassen ist bei uns Menschen sehr oft mit Gefühlen verbunden und es ist wichtig diesen Gefühlen einen gewissen Raum zu geben, sie anzunehmen und uns dann klarzumachen, dass wir mehr sind, als dieses Gefühl.

Wir können den herbstlichen Winden der Veränderung standhalten, uns den Widersprüchen und Herausforderungen im Leben stellen und vertrauen, dass wir getragen sind, wenn wir uns fokussiert und stabil fühlen.

Besonders durch Erdung können wir das erreichen, denn Erdung erleichtert das Loslassen und bringt uns in den Moment. Alles, was uns ins Hier und Jetzt führt, bringt uns zurück auf den Boden der Tatsachen. Erdung stellt uns auch vor die Frage, ob wir einen stimmigen Platz hier auf dieser Welt gefunden haben und ein stimmiges Leben führen.

Zum Ankommen und Erden im Herbstwald habe ich dir folgende Meditationsanleitung und ein Ritual aufgenommen. Diese Meditation kannst du jeden Tag durchführen. Sie lässt dich in den Moment spüren, deinen Atem spüren und deine Umgebung wahrnehmen.

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Ritual zum Ankommen und Erden

Herbst bedeutet Transformation, sprich Veränderung. Die Schönheit des Loslassens zeigt sich in der Natur, in den vielen Farben, den zahlreichen Geschenken und den ausgereiften Früchten.

Die Umstellung vom Sommer auf den Herbst setzt die Fähigkeit des Loslassens voraus. Loslassen ist bei uns Menschen sehr oft mit Gefühlen verbunden und es ist wichtig diesen Gefühlen einen gewissen Raum zu geben, sie anzunehmen und uns dann klarzumachen, dass wir mehr sind, als dieses Gefühl.

Wir können den herbstlichen Winden der Veränderung standhalten, uns den Widersprüchen und Herausforderungen im Leben stellen und vertrauen, dass wir getragen sind, wenn wir uns fokussiert und stabil fühlen.

Besonders durch Erdung können wir das erreichen, denn Erdung erleichtert das Loslassen und bringt uns in den Moment. Alles, was uns ins Hier und Jetzt führt, bringt uns zurück auf den Boden der Tatsachen. Erdung stellt uns auch vor die Frage, ob wir einen stimmigen Platz hier auf dieser Welt gefunden haben und ein stimmiges Leben führen.

3. Sammeln und Staunen


Die Natur legt uns im Herbst ihre Schätze direkt vor die Füße: Walnüsse, Haselnüsse, Eicheln, Bucheckern, Äpfel, Birnen, Hagebutten und Quitten, Kürbisse und vieles mehr.

Sammeln und Pflücken ist nachweislich ein wesentlicher Faktor in der Stressreduktion. Dabei wirst du automatisch langsamer und dein Nervensystem beruhigt sich. Im Grunde ist auch das eine wunderbare Übung für mehr Erdung.

Der Fokus liegt dabei nur auf den Gegenständen, auf den Früchten und den Materialien. Wenn ich sammle, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ich mich glücklich und wohl fühle. Beim ungestörten Sammeln kommen meine Gedanken zur Ruhe und mein inneres Kind fühlt sich genährt.

Manche denken vielleicht, das sei nur eine Beschäftigung für Kinder, aber dem ist nicht so. Das Sammeln ist ein Feld für ästhetisch- sinnliche Erfahrung - und das für Klein und Groß. Dabei entdecken wir wieder, kommen ins Staunen und unsere Kreativität wird angeregt. Wir be-greifen unsere Umwelt.

Das Staunen oder auch Faszination genannt ist eine Form der Aufmerksamkeit, die anders als die gerichtete, kopflastige Aufmerksamkeit, wie sie in der Schule oder am Arbeitsplatz benötigt wird, nicht anstrengt. Ganz im Gegenteil, die Faszination löst sogar Glücksgefühle und Gefühle großer Dankbarkeit aus, fördert unsere Kreativität und versetzt uns so in einen meditativen Flow-Zustand, der uns ganz ins SEIN bringt.

Das Sammeln im Außen, kann auch zu einem Sammeln im Inneren werden, wenn wir Innenschau halten und es so machen wie die Bäume, die ihren Fokus nach innen ziehen.

Meine Einladungen für den Herbst sind die folgenden:

  • Naturmaterialien sammeln

Geh’ los und beginne zu sammeln und zu staunen. Du kannst die Naturmaterialien an einem schönen Platz zu einem Kunstwerk oder Mandala legen oder sie zum Basteln mit nach Hause nehmen. Außerdem kannst du dir einen Platz zu Hause einrichten, an dem du eine Schätze gut sichtbar hinlegst - als Symbol für die Fülle. Ein solcher Jahreszeitentisch ist außerdem auch eine tolle Idee für Kinder.

  • Hagebutten roh essen - eine Achtsamkeitsübung

Hagebutten sind nicht nur supergesund, sie bieten auch eine wunderschöne Gelegenheit Achtsamkeit zu praktizieren. Dazu findest du in diesem Video eine detaillierte Anleitung. Das Arbeitsblatt zur Übung bekommst du hier:

  • Innenschau

Zusätzlich möchte ich dir ein paar Fragen für das innere Sammeln mitgeben. Nimm sie mit in die Natur, suche dir einen Baumstamm oder setze dich an einen schönen Ort und reflektiere.

Zusammenfassung

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass der Herbst eine unwahrscheinliche Fülle aufweist, die wir durch Aktivierung unserer Herzkraft, Erdung und der Innenschau auch in uns integrieren können.

Die Natur zeigt sich von ihrer großzügigsten Seite, was uns dazu veranlassen kann unsere Ernte mit anderen Menschen zu teilen, sei es durch Kochkünste oder herbstliche Basteleien.

Im Herbst sind wir eingeladen das Vergangene zu reflektieren, die schönsten Ereignisse festzuhalten und die Lektionen aus den weniger schönen Ereignissen zu verinnerlichen, anzunehmen und zu vergeben.

Die Großzügigkeit, das Mitgefühl und die Vergebung sind die großen heilenden Kräfte zu dieser Zeit.

Möge jedes bunte Blatt eine Sonne in eurem Herzen sein!

Herzensgrüße 

Anna

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